Die deutsche Künstlerin Cornelia Klara unterschreibt hier eine neue Reihe von Fotografien, eines ihrer bevorzugten Medium.

Seit vielen Jahren in Frankreich ansässig, schöpft sie wieder ihre Geschichte aus, um dieses Projekt ins Leben zu rufen. Sie spielt ständig mit den Codes zweier Franckreichs, dem Code des Alten Regimes durch den Geist von Marie-Antoinette und dem des Hahns, der im 19. Jahrhundert zum republikanischen Symbol Frankreichs wurde. Ihre Kombination mag überraschend und dichotomisch erscheinen, wie diese Toilette mit wertvollem Gewebe, die den bunten Federn- oder Blumenkleidern der Hähne gegenübersteht. Diese durch Transparenzeffekte erweiterten Bildüberlagerungen, die so charakteristisch für die Ästhetik des Autors sind, der Kontrast zwischen der Schärfe und Unschärfe dieser Klischees das wahre Thema dieser Ausstellung : sind die Träume. Der Künstler teilt also mit uns das unaufhaltsame Ineinandergreifen von Realität, Wunder und extravaganter Fantasie, deren Erinnerung hier in Form von fotografischen Fragmenten einer großen Poesie wiedergegeben wird. Der Besucher kann das Puzzle nach Belieben rekonstruieren, bevor er sein eigenes rekonstruiert.